Erschienen in:
13.03.2018 | Editorial
Geriatrische Urologie
verfasst von:
A. Kahlmeyer, B. Wullich, A. Wiedemann
Erschienen in:
Die Urologie
|
Ausgabe 4/2018
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Der demografische Wandel wird die Gesellschaft und die Altersstruktur in Deutschland grundlegend verändern. Durch konstant niedrige Geburtenraten und steigende Lebenserwartung sowie durch das Altern der geburtenstarken Jahrgänge der 50er und 60er-Jahre wird es trotz negativen Bevölkerungswachstums zu einem deutlichen Anstieg alter und v. a. auch hochbetagter Menschen in Deutschland kommen. Für das Gesundheitssystem bedeutet dies wie für alle sozialen Sicherungssysteme eine enorme Belastung. Die Anzahl nicht mehr erwerbstätiger Personen pro 100 Erwerbstätige (Altersquotient) wird sich von etwa 34 im Jahr 2013 auf 58 bis zum Jahr 2040 erhöhen und dann langsam weiter ansteigen. Auch durch höheres Renteneintrittsalter, Zuwanderung oder Erhöhung der Geburtenraten wird sich diese Entwicklung nur gering bremsen lassen [
2]. Neben einem bereits heute evidenten Nachwuchsmangel im ärztlichen Bereich wird diese Entwicklung zu einem immer höheren Patientenaufkommen pro Arzt führen. …