Erschienen in:
01.04.2015 | Im Fokus
Geschichte der Kommission für Klinische Kardiologie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung
Mehr als 30 Jahre Erstellung von Leitlinien
verfasst von:
Prof. Dr. U. Gleichmann, G. Breithardt, G. Arnold
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 2/2015
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Zusammenfassung
Die damalige Deutsche Gesellschaft für Kreislaufforschung, heute Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung, wurde 1927 von Bruno Kisch und Arthur Weber gegründet. Lange Zeit dominierten die „Theoretiker“ (Physiologen, Pathologen, Pharmakologen) die Gesellschaft. Zu Beginn der 1970er-Jahre forderten die klinisch tätigen Mitglieder der Gesellschaft für sich einen größeren Einfluss in der Gesellschaft. Es bestand die Gefahr der Gründung einer eigenen Gesellschaft. In dieser Situation entstand 1971 während der 37. Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft aus dem „Ausschuss für Klinische Kommission“ die Kommission für Klinische Kardiologie (KKK). Es war die Zeit der Entstehung neuer Herzkathetertechniken und neuer Herzkatheterlabore. Die KKK initiierte und organisierte ab 1974 die klinisch orientierten Herbsttagungen der Gesellschaft, griff Fragen der klinischen Kardiologie auf und verfasste und publizierte Leitlinien, damals zuerst Richtlinien genannt. Die erste erschien 1983 und damit vor den ersten ACC/AHA Clinical Practice Guidelines. Heute werden die Leitlinien durch internationale Leitlinien der European Society of Cardiology, angepasst an deutsche Verhältnisse, ergänzt und seit 1996 auf der Internetseite der Gesellschaft publiziert. Außerdem wurde 1982 der erste von nachfolgend 25 (2010) Berichten über Struktur und Leistungszahlen der Herzkatheterlabore in der Bundesrepublik Deutschland (heute Herzbericht) publiziert.