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13.11.2018 | Gingivopathien | Nachrichten

Weltdiabetestag 2018

Die Parodontitis-Diabetes-Schaukel

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Etwa zwölf Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland leiden an Typ-I- oder Typ-II-Diabetes. Ungefähr ein Drittel davon weiß noch nichts von seiner Erkrankung [1, 2]. Diese Unwissenheit birgt das Risiko, an Folgeerkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt oder Netzhautveränderungen zu erkranken. Genau diese Folgen möchte man natürlich gerne vermeiden. Doch zum Hausarzt, der ersten Anlaufstelle in allen Gesundheitsfragen, gehen viele Patienten erst bei ersten Beschwerden. Wie gut, dass sie beim Thema Zahngesundheit oftmals weniger nachlässig sind und regelmäßig ein- bis zweimal pro Jahr zum Zahnarzt gehen. Denn er kann, mit sensibler Anamnese, bis zu 73 Prozent der nicht erkannten Diabeteserkrankungen frühzeitig identifizieren! Die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V. regt daher ein Blutzucker-Screening beim Zahnarzt an, das Patienten nach Feststellen einer möglichen Diabetes-Prädisposition bekommen sollten.

Parodontitis und Diabetes können sich gegenseitig hochschaukeln.

Im Idealfall beeinflussen sie sich günstig wechselseitig. „Jede Maßnahme zur Erhaltung der Mundgesundheit ist immer auch ein Baustein für die Gesunderhaltung des ganzen Körpers,“ so Prof. Peter Eickholz, Direktor der Poliklinik für Parodontologie der Universität Frankfurt am Main [3]. Und weiter: „Die Wissenschaft hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr Belege für die intensive Wechselwirkung zwischen bakteriellen Zahnbelägen und parodontalen Erkrankungen einerseits und Allgemeinerkrankungen andererseits zu Tage gefördert.“ Neben vielen anderen arbeitet eine zahnmedizinische Forschergruppe um Prof. Thomas Kocher an der Universität Greifswald an der Aufschlüsselung der Zusammenhänge von Diabetes und Parodontitis. So konnte festgestellt werden, dass sich Diabetes (Typ 1 und Typ 2) und Parodontitis wechselseitig beeinflussen. Diabetiker haben ein dreifach höheres Risiko für eine Parodontitis als Nicht-Diabetiker [4]. Bei ihnen ist die Mikrodurchblutung in den gingivalen und parodontalen Gewebestrukturen stark vermindert. Das Risiko, an einer Gingivitis und in der Folge einer Parodontitis zu erkranken, ist dadurch erhöht. Ebenfalls vermindert ist die Abwehr von Risikokeimen. Daher ist die gezielte Reinigung auch problematischer Stellen wie prothetisch versorgten Nischen, Interdentalräumen oder dem gingivalen Sulcus sehr wichtig.

Durchblutung mit natürlichen Wirkstoffen erhöhen

Die mediznische Kamillenblüten-Zahncreme Aminomed enthält natürliche Wirkstoffe wie Provitamin B5 (Panthenol) sowie α-Bisabolol und weitere Extrakte der Kamillenblüte und ätherische Öle. Diese Kombination kann helfen, die Durchblutung auf natürliche Weise zu erhöhen, was in der Regel zu einem Rückgang der Entzündungen im gingivalen und parodontalen Gewebe führt [5]. Das Zahnfleischbluten kann deutlich reduziert werden, der Mundraum fühlt sich frischer an. Aminomed enthält ein besonderes Doppel-Fluorid-System aus Aminfluorid und Natriumfluorid. Aminfluorid wirkt desensibilisierend [6, 7]. Es fördert zusammen mit dem Natriumfluorid die Ausbildung einer Calciumfluorid-Schutzschicht am Zahnschmelz, am freien Dentin und am Wurzelelement. Die Strukturen werden so besser gehärtet als durch die natürliche Remineralisierung. Der Säureangriff wird reduziert, die Zähne sind vor erneuter Demineralisation effektiv geschützt. Die Universität Zürich hat all diese Wirkungen, die zudem in der wissenschaftlichen Forschung genutzt werden, untersucht. Aminomed reinigt sehr effektiv und dennoch äußerst schonend [8] (RDA-Wert 50). Daher eignet sie sich auch explizit bei freiliegenden Zahnhälsen, die häufig in Folge einer erfolgreich behandelten Parodontitis auftreten können. Das enthaltene Xylitol [9, 10] wirkt karies-protektiv. Die medizinische Kamillenblüten-Zahncreme kann somit als ideale Ergänzung auch für Diabetes-Patienten angesehen werden.

Persönliche Parodontitis-Risiko-Faktoren online testen

Dr. Liebe möchte für das Thema Parodontitis sensibilisieren. Dafür bietet das Unternehmen ab sofort unter www.aminomed.de/test einen detaillierten und individuellen Parodontitis-Risiko-Test.

Als Ergebnis erhält der Tester eine Einstufung der persönlichen Parodontitis-Risikofaktoren und ein ausführliches Feedback zu seinen Zahn- bzw. Mundpflege-Gewohnheiten sowie Pflege- und Prophylaxetipps. Dr. Liebe motiviert damit zum frühzeitigen Besuch in der Zahnarztpraxis und sensibilisiert dafür, wie wichtig es ist, dass Patienten auch außerhalb der Zahnarztpraxis dauerhaft akribisch an ihrer Zahngesundheit „mitarbeiten“.

Mehr zum Weltdiabetestag: https://weltdiabetestag.de/


Quelle: tara PR GmbH, Caroline Roggmann, Klenzestraße 85, 80469 München, Tel.: 089/20208697-6, E-Mail: croggmann@tara-pr.de

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Literatur

[1] IDF Diabetes Atlas, 6th ed., Brussels, Belgium: International Diabetes Federation; 2013.

[2] Tamayo T, Rosenbauer J, Wild SH, Spijkerman AM, Baan C, Forouhi NG, Herder C, Rathmann W. Diabetes in Europe: An update for 2013 for the IDF Diabetes Atlas. Diabetes Res Clin Pract. 2013 Nov 27

[3] IGZ Die Alternative Nr.1/2015, P.Eickholz: Ist Parodontitis atemberaubend? S.16-17

[4] Gesundes Zahnfleisch bei Diabetes, Ratgeber 2; Deutsche Gesellschaft für Parodontologie e.V.

[5] H. P. T. Ammon und R. Kaul, „Pharmakologie der Kamille und ihrer Inhaltsstoffe“, Dtsch. Apoth. Ztg. 132, Suppl. 27, 1992

[6] desensibilisierende Wirkung bei zwei Mal täglicher Anwendung

[7] E. Kramer, „Das Konzept einer Amin- und Natriumfluorid enthaltenden Zahnpasta“, Pharmazeut Rundschau 8/1995

[8] H. C. Wiethoff, „Das Abrasionsverhalten verschiedener Zahnpastatypen“, Med. Diss. Uni Ulm, 2006

[9] Scheinin, A., Mäkinen, K.K. (1975) Turku Sugar Studies I-XXI. Acta Odontol. Scand. 33 (Suppl. 70): 1-349.

[10] Scheinin, A., Mäkinen, K.K. (1972) Effect of sugars and sugar mixtures on dental plaque. Acta Odontol. Scand. 30:235-257.

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