Erschienen in:
01.12.2020 | Gonarthrose | Industrieforum
Arthroseschmerzen: Fix-Kombination aus NSAR und Magenschutz
verfasst von:
Redaktion Facharztmagazine
Erschienen in:
Orthopädie und Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2020
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Auszug
Orale nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) seien fester Bestandteil der Arthrosetherapie, da sie antihyperalgetisch und antipyretisch wirkten und so den Schmerzcharakter des Arthroseschmerzes adressierten, sagte Prof. Dr. Manfred Gross vom Internistischen Klinikum München Süd während eines DGS-Online-Symposiums im letzten September. Da oft eine längere NSAR-Einnahme nötig ist, die auch das Risiko für gastrointestinale Komplikationen erhöhen kann, empfehlen Fachgesellschaften parallelen Magenschutz bei Risikopatienten [S2K-Leitlinie Gonarthrose der DGOOC. 2018;AWMF-Registriernummer 033-004]. Hier bietet sich die Fixkombination aus 500 mg Naproxen und 20 mg Esomeprazol (Vimovo®) an. Durch die innovative Galenik wird zuerst Esomeprazol im Magen und dann Naproxen im Dünndarm freigesetzt. Wie Gross erklärte, sei dies dank Effektivität und cleverem Magenschutz eine gute Option für Patienten mit gastrointestinalem Risiko, verbessere die Bereitschaft der Tabletteneinnahme und mache so eine zielgerechte Therapie von Arthroseschmerzen möglich. Zwei prospektiven Beobachtungsstudien zufolge profitierten Patienten, die von einer NSAR-Therapie auf die Kombinationstablette umgestellt worden waren, von einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität (laut EQ-5D) von 0,72 ± 0,17 auf 0,79 ± 0,14 (p < 0,001) [Park D, Kwon Y. Clin Orthop Surg 2020;12:86-93]. …