Erschienen in:
15.06.2019 | Gonarthrose | Industrieforum
Leitlinienkonforme Behandlung von Gonarthrose mit Glucosaminsulfat
verfasst von:
Dr. Wiebke Kathmann
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 3/2019
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Auszug
_ Die deutsche S2K-Leitlinie zur Gonarthrose empfiehlt die kontinuierliche orale Gabe von Glucosamin auf Stufe 3, also nach Versagen einer topischen oder oralen Therapie mit nicht steroidalen Antirheumatika (NSAR). Die Evidenz dafür stammt primär aus einer Studie von Reginster et al., in der unter einer Dosierung von täglich 1.500 mg Glucosaminhemisulfat (Dona®) über drei Jahre ein signifikanter Effekt gegenüber Placebo nachgewiesen werden konnte: Während es unter Glucosaminhemisulfat zu keiner signifikanten Gelenkspaltverschmälerung kam, schritt diese unter Placebo fort [Reginster JY et al. Lancet 2001;357(9252):251–6). „Diese Ergebnisse wurden in einer Arbeit von Pavelka et al. bestätigt [Pavelka K et al. Arch Intern Med 2002;162(18):2113–23] und bilden das Fundament der Leitlinienempfehlung“, wie Dr. Erich Reifschneider, Orthopäde in Florstadt, im Rahmen eines Symposiums der Firma Mylan anlässlich der Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen (VSOU) in Baden-Baden berichtete. 2008 wurde zudem publiziert, dass unter Glucosamid langfristig (fünf Jahre nach Therapieende) ein positiver Effekt auf die radiologische Progression zu beobachten war [Bruyere O et al. Osteoarthritis Cartilage 2008;16(2):254–60]. …