Zusammenfassung
Die meisten Harnleiterverletzungen sind iatrogen bedingt, nur selten ist die Ursache ein externes Trauma, bei Kindern häufiger auch Dezelerationstraumata. In diesen Fällen sind die Harnleiter bei Kindern durch Dezelerationstraumata gefährdet. Verletzungen verteilen sich recht gleichmäßig auf das proximale, mittlere und distale Ureterdrittel. Die Klassifikation erfolgt gemäß AAST in Grad I (isoliertes Hämatom) bis Grad V (kompletter Abriss mit einem >2 cm devaskularisiertem Segment). Während Grad-I- und -II-Verletzungen nur einer Schienung bedürfen, ist bei den schwereren Verletzungen eine offene Revision indiziert, ggf. mit Harnleiterrekonstruktion.