30.06.2016 | Warzen | CME
Hauterkrankungen am äußeren männlichen Genitale
Teil 2: Infektiöse und maligne Hauterkrankungen
Erschienen in: Die Urologie | Ausgabe 7/2016
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Die Inspektion der Genitalhaut sollte Bestandteil einer urologischen und andrologischen Untersuchung sein, da sie unter anderem die Möglichkeit einer frühzeitigen Diagnostik von malignen Neoplasien (z. B. Erythroplasie Queyrat) und infektiösen Erkrankungen (z. B. Condylomata acuminata) bietet. Unabhängig von der zufälligen Entdeckung relevanter Hautveränderungen im Genitalbereich muss wieder häufiger an sexuell übertragbare Erkrankungen wie die Syphilis gedacht werden, deren Inzidenz in den letzten Jahren in Deutschland stark zugenommen hat. Zudem ist ein fundiertes Wissen über durch humane Papillomaviren verursachte Erkrankungen notwendig, um betroffene Patienten adäquat beraten zu können. Veränderungen der männlichen Genitalhaut beunruhigen die betroffenen Patienten in der Regel und können zu Beeinträchtigungen ihres Sexuallebens führen. Daher kommt ihrer Behandlung eine große Bedeutung zu.