Erschienen in:
20.08.2015 | Fortbildung
Die Klinik allein erlaubt keine sichere Unterscheidung
Hinter rheumatischen Symptomen kann auch eine Paraneoplasie stecken
verfasst von:
Angelika Bauer-Delto
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
|
Ausgabe 4/2015
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Auszug
_ Die Symptome einer beginnenden rheumatoiden Arthritis (RA) können auch Ausdruck eines paraneoplastischen Syndroms sein. Darauf verwies Prof. Klaus Krüger vom Praxiszentrum St. Bonifatius in München beim 10. Rheuma Update. Ein solches RS3PE-Syndrom (Remitting Seronegative Symmetrical Synovitis with pitting Edema) betrifft vorwiegend ältere Männer und ist durch eine seronegative Polyarthritis der Finger, eventuell auch der Zehen, sowie ein eindrückbares Ödem am Hand- und/oder Fußrücken gekennzeichnet. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Sonderform der rheumatoiden Arthritis, sondern um ein eigenständiges Krankheitsbild, bei dem der Wachstumsfaktor VEGF (Vascular Endothelial Growth Factor) pathogenetisch eine wichtige Rolle spielt. Das RS3PE-Syndrom spricht sehr gut auf Glukokortikoide an und der Verlauf ist selbstlimitierend. …