Hintergrund und Fragestellung: Checkpointinhibitoren wie Nivolumab und Pembrolizumab beeinflussen immunregulative Proteine des programmierten Zelltods wie PD-1 ("programmed cell death protein 1"). Für solche Checkpointhemmer konnte eine effektive Antitumoraktivität und ein tolerables Sicherheitsprofil bei Patienten mit einem klassischen Hodgkin-Lymphom gezeigt werden, bei denen es nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) und/oder Behandlung mit Brentuximab Vedotin (BV) zu einem erneuten Progress gekommen war [1], [2], [3], [4]. So konnte in der Phase-II-Studie Keynote-087 gezeigt werden, dass Pembrolizumab zu einer sehr guten Antitumoraktivität mit einer Gesamtansprechrate von 69 % und zu einer Rate an kompletten Remissionen (CR) von 22,4 % geführt hatte. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug zehn Monate. Bei 75,6 % der Patienten betrug die Dauer des Ansprechens mindestens sechs Monate [4].
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Nun gibt es auch Resultate zum Gesamtüberleben: Eine adjuvante Pembrolizumab-Therapie konnte in einer Phase-3-Studie das Leben von Menschen mit Nierenzellkarzinom deutlich verlängern. Die Sterberate war im Vergleich zu Placebo um 38% geringer.
Das Risiko für Rezidiv oder Tod von Patienten und Patientinnen mit reseziertem ALK-positivem NSCLC ist unter einer adjuvanten Therapie mit dem Tyrosinkinase-Inhibitor Alectinib signifikant geringer als unter platinbasierter Chemotherapie.
Patienten, die zur Behandlung ihres Prostatakarzinoms eine Androgendeprivationstherapie erhalten, entwickeln nicht selten eine Anämie. Wer ältere Patienten internistisch mitbetreut, sollte auf diese Nebenwirkung achten.
Müssen sich Schwangere einer Krebstherapie unterziehen, rufen Immuncheckpointinhibitoren offenbar nicht mehr unerwünschte Wirkungen hervor als andere Mittel gegen Krebs.
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