21.04.2016 | Hypoxämie | CME Fortbildung
Was tun, wenn in der Nacht die Luft wegbleibt?
Die vier Gruppen der schlafbezogenen Atmungsstörungen
Erschienen in: CME | Ausgabe 4/2016
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Schlafbezogene Atmungsstörungen werden in vier Gruppen unterteilt: obstruktive Schlafapnoe, zentrale Schlafapnoe, Hypoventilationssyndrome und schlafbezogene Hypoxämie. Am häufigsten ist die obstruktive Schlafapnoe, sie ist durch Schnarchen und Tagesmüdigkeit charakterisiert. Bei den Betroffenen ist die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität erhöht. Die zentrale Schlafapnoe äußert sich klinisch am bedeutsamsten in einer Cheyne-Stokes-Atmung bei Linksherzinsuffizienz. Diese Atmungsstörung ist ebenfalls mit einer erhöhten Mortalität assoziiert. Hypoventilationssyndrome und schlafbezogene Hypoxämien treten bei verschiedenen pneumologischen und neuromuskulären Erkrankungen sowie Adipositas auf. Goldstandard in der Diagnostik von schlafbezogenen Atmungsstörungen ist die Polysomnografie. Neben der Behandlung der Grunderkrankung ist die nichtinvasive Beatmung die Therapie der Wahl.