Erschienen in:
12.03.2018 | Impingement-Syndrome | Leitthema
Impingement-Syndrom des oberen Sprunggelenks
verfasst von:
R. Best, P. Ahrens
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Das Impingement des oberen Sprunggelenks (OSG) ist häufig die Ursache für schmerzhafte Bewegungseinschränkungen des sportlich aktiven Menschen. Wiederholte Traumen, chronische Instabilitäten und/oder chronische Überlastung gelten durch konsekutive Narbenbildung, Weichteilhypertrophie sowie Bildung knöcherner Exophyten mit umgebender Synovialitis als Hauptursache für die Impingement-Symptomatik, wobei diese ebenso durch freie Gelenkkörper ausgelöst werden kann. Wurden in der Vergangenheit zumeist englische Synonyme für die Pathologie verwendet (z. B. „soccer’s ankle“, „athlet’s ankle“, „dancer’s ankle“), wird die Symptomatik mittlerweile anhand der Lokalisation sowie der hauptanteilsmäßigen Veränderung in ein weichteiliges und ein knöchernes/gelenkkörperassoziiertes Impingement klassifiziert. Klinisch imponieren rezidivierende, schmerzhafte Einklemmungsepisoden, ggf. mit mechanischer oder nozizeptiv bedingter Bewegungseinschränkung. Für das ossäre Impingement ist die Röntgenuntersuchung, ggf. in Ergänzung mit einer Schrägaufnahme, oft schon wegweisend, wohingegen die Magnetresonanztomographie (MRT) eine hohe Sensitivität und Spezifität v. a. für das weichteilige Impingement aufweist. Insbesondere beim weichteiligen Impingement können zu Beginn konservative Maßnahmen erfolgreich sein. Bei ausbleibendem Erfolg oder bei primär nachweisbarem ossärem Impingement ist die operative Entfernung der mechanisch auslösenden Pathologie und der ursächlichen oder konsekutiven lokalen Synovialitis die Methode der Wahl.