Erschienen in:
24.06.2019 | Infertilität | Geschichte der Urologie
Urologie, Gynäkologie und Andrologie vereint zur Bekämpfung der Infertilität?
Die Karrieren des Boris Belonoschkin (1906–1988)
verfasst von:
Prof. Dr. phil. Florian G. Mildenberger
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 11/2019
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Zusammenfassung
Männliche Arroganz, Unwissenheit in Anatomie und Funktionsweise der menschlichen Geschlechtsorgane sowie gesellschaftliche Vorbehalte gegenüber der Sexualaufklärung behinderten lange Zeit die urologisch-gynäkologische Forschung. Dies änderte sich unter den Prämissen des Nationalsozialismus als kooperationswillige Ärzte die Möglichkeit zu Menschenversuchen erhielten. Federführend in der Forschung war der Frauenarzt Boris Belonoschkin, der auch nach 1945 seine Karriere in Schweden fortsetzen konnte. Als international angesehener Gelehrter konnte er seinen deutschen Kollegen zu internationaler Rezeption verhelfen und begünstigte zugleich den Aufstieg der Andrologie.