Erschienen in:
28.06.2016 | Hüftdysplasie | Leitthema
Innominatumosteotomie nach Salter
Indikationen, Operationstechnik, Ergebnisse
verfasst von:
Dr. A. Schulze, M. Tingart
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2016
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Zusammenfassung
Die Prävalenz angeborener Hüftdysplasien in Deutschland beträgt 2–4 %, die angeborener Hüftluxationen 0,5–1 %. Gelingt trotz frühzeitiger Therapie keine Verbesserung der Hüftkopfüberdachung oder wird die Diagnose der Hüftdysplasie oder Hüftluxation erst nach Vollendung des 1. Lebensjahres gestellt, besteht die Indikation zur Durchführung eines operativen pfannendachverbessernden Eingriffs. Die Innominatumosteotomie, 1961 erstmals von Robert B. Salter publiziert, zählt heute zu den weltweit etabliertesten Verfahren zur Verbesserung der lateralen und ventralen knöchernen Überdachung des Hüftkopfes im Kindesalter bei primären und sekundären Hüftdysplasien und -luxationen. Orientierend an der von Salter 1961 publizierten Operationstechnik, stellt der nachfolgende Beitrag Indikationen, das perioperative Prozedere sowie operative Modifikationen und Erweiterungen dar und erläutert anatomische Voraussetzungen, biomechanische postoperative Veränderungen sowie beobachtete Langzeitergebnisse.