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Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie 2/2015

25.02.2015 | infopharm

Alkoholsucht

Jedes Glas weniger zählt

verfasst von: Friederike Klein

Erschienen in: InFo Neurologie + Psychiatrie | Ausgabe 2/2015

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Auszug

Die Effekte von Alkohol auf das Belohnungssystem erklären den Weg in die Alkoholsucht. Genauso kann eine Reduktion des Alkoholkonsums aber wieder aus der Sucht herausführen, so Professor Falk Kiefer vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. „Jeder Konsum motiviert weiteren Konsum“, erläuterte er, „es tritt kein stabiler Zustand ein“. Alkoholassoziierte Stimuli werden präferenziell verarbeitet, die Aufmerksamkeit werde so immer mehr in Richtung Alkohol gelenkt. Dieses Reaktionsmuster des mesolimbischen dopaminergen Systems sei aber korrigierbar, wenn man es schaffe, an einem auslösenden Reiz ohne erneuten Konsum vorbeizugehen, zeige eine Untersuchung zum Expositionstraining mit Alkoholabhängigen [Vollstädt-Klein S et al. Biol Psych 2011; 69: 1060 – 6]. Die Verknüpfung sei aber nie gänzlich weg, sie könne schnell reaktiviert werden. …
Literatur
Zurück zum Zitat Symposium „Weiter denken statt weitermachen — Diagnose, Stigma und Therapie von Alkoholabhängigkeit und Depression im Wandel“, DGPPN-Kongress 2014, Berlin, 26. — 29.11.2014; Veranstalter: Lundbeck Symposium „Weiter denken statt weitermachen — Diagnose, Stigma und Therapie von Alkoholabhängigkeit und Depression im Wandel“, DGPPN-Kongress 2014, Berlin, 26. — 29.11.2014; Veranstalter: Lundbeck
Metadaten
Titel
Alkoholsucht
Jedes Glas weniger zählt
verfasst von
Friederike Klein
Publikationsdatum
25.02.2015
Verlag
Urban & Vogel
Erschienen in
InFo Neurologie + Psychiatrie / Ausgabe 2/2015
Print ISSN: 1437-062X
Elektronische ISSN: 2195-5166
DOI
https://doi.org/10.1007/s15005-015-1200-8

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