Zusammenfassung
Mediziner und Juristen sprechen oft eine doch sehr unterschiedliche Sprache. Diese Tatsache ist sicherlich auch einer ausbildungsbedingt sehr unterschiedlichen Herangehensweise geschuldet. Aus juristischer Sicht ist eine Komplikation in der Medizin nur dann beachtenswert, wenn sie durch einen Fehler in der Aufklärung oder der Behandlung entstanden ist. Der Unterschied zwischen Komplikation und Behandlungsfehler muss insbesondere der Patientenseite möglichst transparent gemacht werden. Die unter Medizinern oft verbreitete Angst vor einer Haftung sollte nicht prägend für die Behandlung seien, sondern vielmehr sollte eine offene und kommunikative Ansprache an den Patienten gewählt werden, um auch aus juristischer Sicht einen kompetenten Umgang mit Komplikationen zu gewährleisten.