Zusammenfassung
Die interventionelle Katheterablation ist eine etablierte Therapieoption zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen. Trotz technischer Fortschritte geht die Katheterablation nach wie vor mit potentiell schweren Komplikationen, deren Inzidenz bei bis zu 5% liegt, einher. Ein strukturiertes und zielorientiertes Handeln zur Beherrschung insbesondere der akuten, periprozeduralen Komplikationen ist daher erforderlich. Es ist für interventionelle Elektrophysiologen bereits zu Beginn Ihrer Ausbildung essentiell, etwaige Komplikationen frühzeitig zu erkennen und notwendige Maßnahmen sicher zu beherrschen.
Das vorliegende Kapitel fasst die Inzidenz sowie die Risikofaktoren für häufige bzw. schwerwiegende periprozedurale Komplikationen wie vaskuläre Komplikationen, die Perikardtamponade sowie thrombembolische Ereignisse im Rahmen einer Katheterablation zusammen, erläutert Strategien zur Komplikationsprävention und das Komplikationsmanagement.