Erschienen in:
01.01.2012 | Pharmaforum
Langfristige Therapieplanung bei Bipolar-I-Störungen umfasst auch die Funktionalität
verfasst von:
Dr. med. Yuri Sankawa
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 1/2012
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Auszug
_ Die Therapieplanung ist bei Patienten mit einer Manie im Rahmen der Bipolar-I-Störung nicht nur auf die akute Symptomkontrolle und die Remission im Anschluss auszurichten, sondern dem langfristigen Ziel der Wiedererlangung von Funktionalität unterzuordnen, betonte Dr. Christoph Correll, Zucker Hillside Hospital, New York. Dazu seien Rezidivrisiken, psychiatrische und somatische Komorbiditäten, kognitive Dysfunktionen, Non-Adhärenz oder auch Residualsymptome sowie eine mögliche Therapie-resistenz zu bewältigen. Als beunruhigend sei in diesem Zusammenhang auch die hohe Mortalität bipolarer Patienten im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung zu werten, die nicht nur auf erhöhte Suizidrisiken, sondern auch auf eine deutlich höhere kardial bedingte Mortalität zurückgehe, und die bei der Therapiewahl zu berücksichtigen sei. Eine Individualisierung des Patientenmanagements, die sich auch am langfristig relevanten Nebenwirkungsprofil der Pharmakotherapie orientiert, könne die Aussichten für das subjektive Wohlergehen und die höhere Adhärenz der Patienten verbessern. …