Erschienen in:
28.05.2018 | Entzündliche Arterienerkrankungen | CME
Update: Polyarteriitis nodosa
verfasst von:
Dr. med. Jan H. Schirmer, Frank Moosig
Erschienen in:
Zeitschrift für Rheumatologie
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Ausgabe 5/2018
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Zusammenfassung
Die Polyarteriitis nodosa (PAN) ist eine nekrotisierende Arteriitis mittelgroßer Gefäße, die unbehandelt oftmals letal verläuft. Sie manifestiert sich häufig an der Haut (Noduli oder Ulzera), am peripheren Nervensystem (Mononeuritis multiplex) und durch Stenosen und Mikroaneurysmen der viszeralen Gefäße. Die Diagnose erfordert eine komplexe diagnostische Aufarbeitung zur Abgrenzung von infektiösen, malignen, medikamenteninduzierten und anderen inflammatorischen Erkrankungen. Die PAN kann in weitere Varianten unterteilt werden (idiopathisch, Hepatitis-B-assoziiert, mit hereditären inflammatorischen Syndromen assoziiert und eine isoliert kutane Verlaufsform). Während idiopathische und hereditär inflammatorische Formen einer immunsuppressiven Therapie bedürfen, wird die Hepatitis-B-assoziierte Variante mit Virostatika und Plasmapherese behandelt. Die Prognose der isoliert kutanen Form ist gut und bedarf selten hochpotenter Immunsuppression.