Erschienen in:
01.11.2011 | Schwerpunkt
HPV-assoziierte Veränderungen an Vulva und Vagina
Morphologie und Molekularpathologie
verfasst von:
Prof. Dr. L.-C. Horn, K. Klostermann, S. Hautmann, A.K. Höhn, M.W. Beckmann, G. Mehlhorn
Erschienen in:
Die Pathologie
|
Ausgabe 6/2011
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Nichtneoplastische, durch HPV bedingte Veränderungen an Vulva und Vagina sind häufig und teilweise mit einer kondylomatösen Läsion assoziiert. Die klassische Einteilung der Präkanzerosen der Vulva in vulväre intraepitheliale Neoplasien (VIN) 1–3 wird zunehmend durch die Definition einer klassischen und differenzierten VIN abgelöst. Die Einteilung der Präkanzerosen der Vagina (vaginale intrapepitheliale Neoplasie, VAIN) folgt dem Konzept wie bei der Cervix uteri. Zur Abgrenzung einer kondylomatösen Läsion gegenüber einer Präkanzerose ist der immunhistochemische p16-Nachweis hilfreich. HPV-assoziierte Karzinome der Vulva und Vagina sind das verruköse, das kondylomatöse („warty“) Karzinom und das (nicht)verhornende Plattenepithelkarzinom ohne besondere Differenzierung (NOS) sowie in der Vagina das sehr seltene squamotransitionelle Karzinom.