Erschienen in:
01.02.2006 | Originalien
Die klinische Wertigkeit des ISO-C3D bei der Osteosynthese des Fersenbeins
verfasst von:
Dr. A. Rübberdt, R. Feil, D. Stengel, N. Spranger, S. Mutze, M. Wich, A. Ekkernkamp
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
In einer prospektiven Studie mit 82 konsekutiven Patienten bei denen eine operative Versorgung einer intraartikulären Fersenbeinfraktur erfolgte, wurde ein Qualitätsvergleich zwischen konventioneller Durchleuchtung, intraoperativer Iso-C3D- und postoperativer CT-Bildgebung angestellt. Die in drei Sektoren eingeteilte Facies articularis talaris posterior (FATP) wurde von zwei unabhängigen Untersuchern auf verbliebene Gelenkstufen und fracture gaps untersucht. Analysiert wurde, ob der Operateur die ISO-C3D-Schnittbilder richtig befundete und intraoperativ Konsequenzen daraus zog. Es fanden sich keine signifikanten Unterschiede bei der Befundungssicherheit zwischen Iso-C3D- und CT-Bildgebung bezüglich verbliebener Gelenkstufen in den Sektoren I–III, sowie detektierter fracture gaps in den Sektoren I und III. Mit der konventionellen Durchleuchtung waren die Sektoren I und II überhaupt nicht zu beurteilen. In 6 Fällen (7,3%) wurde die Reposition intraoperativ nach einem Iso-C3D-Scan optimiert. Bei 10 Patienten wurden 12 Schraubenfehllagen (12,2% bzw. 14,6%) korrigiert. Die Ergebnisse zeigen, dass mit der intraoperativen Iso-C3D-Bildgebung eine hohe Befungssicherheit zu erreichen ist. Der Operateur erhält relevante Zusatzinformationen, die zu einer Änderung der OP-Strategie führen können.