Erschienen in:
01.03.2014 | Leitthema
Magnetresonanztomographie bei häufigen Verletzungen des Handgelenks
verfasst von:
A. Kümmel, L. Ebner, M. Kraus, F. Mauch, T. Geyer, M. Mentzel, Dr. J. Gülke
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2014
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Zusammenfassung
Der Sturz auf die Hand ist ein häufiger Unfallmechanismus. Während distale Radiusfrakturen meist mit konventionellen Röntgenaufnahmen diagnostiziert werden können, bedarf es zur Abklärung von Verletzungen des Handgelenks oft weiterführender Diagnostik wie Magnetresonanz- (MRT) oder Computertomographie (CT). Dieser Artikel gibt einen Überblick über den Einsatz der MRT bei den häufigsten traumatischen Verletzungen am Handgelenk, am Beispiel von Skaphoidfrakturen, TFCC-Verletzungen und skapholunären (SL-)Bandrupturen. Der frühe und selektive Einsatz der MRT als weiterführende Diagnostik bei entsprechenden klinischen Verdachtsmomenten hilft korrekte therapeutische Maßnahmen einzuleiten und damit arthrotische Spätfolgen zu verhindern sowie unnötigen Krankheitsausfall zu verringern. Bei der Diagnostik von Skaphoidfrakturen zeigt die native MRT eine hohe Zuverlässigkeit und wird vom „American College of Radiology“ als bildgebendes Verfahren der Wahl nach konventionellen Röntgenaufnahmen empfohlen. Bei der Diagnostik von TFCC-Läsionen („triangular fibrocartilaginous complex“) und SL-Bandrupturen zeigt die MR-Arthrographie unter Verwendung von intraartikulärem Kontrastmittel deutlich höhere Genauigkeiten als i. v.-kontrastgestütze und v. a. native MR-Verfahren.