Erschienen in:
01.03.2005 | Schwerpunkt: Kardiovaskuläre Intensivmedizin
Reanimation nach prähospitalem Herz-Kreislauf-Stillstand
verfasst von:
PD Dr. T. Klingenheben, A. M. Zeiher, S. Fichtlscherer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Der frühestmögliche Zeitpunkt der Einleitung einer effektiven kardiopulmonalen Reanimation (CPR) ist die wichtigste Determinante der Prognose des prähospitalen Herzstillstands. Hierbei wird die Prognose im Wesentlichen durch 2 Parameter definiert: das Überleben bis zur Krankenhausaufnahme und das Überleben bis zur Entlassung („survival-to-discharge“). Im Zusammenhang mit dem prähospitalen Herzstillstand kommt einer frühzeitigen Defibrillation und damit der Verbreitung von (halb)automatischen Defibrillatoren (AED) eine ganz besondere Bedeutung zu. Weitere Aspekte der CPR haben kürzlich vermehrte Aufmerksamkeit erfahren: zum einen eine veränderte Studienlage hinsichtlich des Nutzens von Antiarrhythmika (insbesondere Amiodaron), andererseits die Anwendung von Vasopressin im Rahmen der Reanimation und schließlich die Effektivität einer milden Hypothermie nach prähospitalem Herzstillstand. Diese Aspekte sind Hauptgegenstand der vorliegenden Übersicht, in der auch auf die jüngste Überarbeitung der ILCOR-Leitlinien zur kardiopulmonalen Reanimation eingegangen werden soll, die entsprechende Änderungen der europäischen Leitlinien des ERC (European Resuscitation Council) nach sich gezogen hat.