Erschienen in:
01.02.2007 | Kasuistiken
Kardiogener Schock nach Adrenalektomie bei Phäochromozytom
verfasst von:
Dr. O. Koeth, B. Mark, B. Cornelius, J. Senges, U. Zeymer
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2007
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Zusammenfassung
Ein 56-jähriger Patient unterzog sich einer Adrenalektomie bei benignem Phäochromozytom. Intraoperativ entwickelte der Patient bei der Manipulation des Tumors eine hypertensive Krise. Postoperativ wurde der Patient hypotensiv, und es kam zum kardiogenen Schock. Der Patient blieb intubiert und beatmet und war katecholaminpflichtig. Echokardiographisch zeigte sich eine schwer eingeschränkte LV-Funktion mit apikaler Akinesie bei präoperativem Normalbefund. Die LV-Angiographie bot das typische Bild des „apical balloonings“. Koronarangiographisch konnten höhergradige Stenosen ausgeschlossen werden. Bereits am 2. postoperativen Tag kam es zu einer deutlichen Besserung der LV-Funktion, die sich innerhalb der nächsten Woche nahezu vollständig normalisierte. Hervorgerufen durch die Katecholaminfreisetzung während der Adrenalektomie bei benignem Phäochromozytom, entwickelte dieser Patient intraoperativ eine Takotsubo-Kardiomyopathie mit kardiogenem Schock.