Erschienen in:
01.02.2006 | Originalien
Funktionelle Ergebnisse nach Radiuskorrekturosteotomie
verfasst von:
Dr. M. Weihrauch, B. Bickert, G. Germann, M. Sauerbier
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die fehlverheilte distale Radiusfraktur stellt eine häufige Komplikation dar. Eine schmerzhaft eingeschränkte Beweglichkeit mit Kraftminderung ist die Folge. Die dreidimensionale (3D-)Verkippung und Einstauchung des Radius mit relativem Ellenvorschub kann durch eine Radiuskorrekturosteotomie behoben werden.
Methode
Von 30 durchgeführten Radiuskorrekturen konnten 24 Patienten nachuntersucht werden (Beweglichkeit Handgelenk und Unterarm, Kraftmessung, DASH, visuelle Schmerzanalogskala, Röntgenbilder). Durchschnittsalter 49 (18–69) Jahre, durchschnittliche „Follow-up-Dauer“ 22 (6–63) Monate.
Ergebnisse
Die Extension/Flexion lag präoperativ bei 65° „active range of motion“ (aROM), postoperativ bei 92° aROM (p<0,05). Die Unterarmdrehung wurde von präoperativ 129° aROM auf postoperativ 160° aROM gesteigert (p<0,01). Der DASH-Wert war präoperativ 40 (n=9), bei der Nachuntersuchung 18. Die Grobkraft verbesserte sich von 17 kg präoperativ auf 27 kg postoperativ (p<0,01). Die radioulnare Inklination konnte von 15° präoperativ auf 24° postoperativ gesteigert werden (p<0,05). Der Ellenvorschub sank von 4,3 auf 0,7 mm (p<0,05).
Schlussfolgerung
Die Radiuskorrekturosteotomie führt zu einer signifikanten Verbesserung aller Parameter, die in einer deutlichen Verbesserung der allgemeinen Gebrauchsfähigkeit der Extremität resultiert.