Erschienen in:
01.02.2006 | Berufspolitisches Forum
Das G-DRG-System 2006
Veränderungen für die Unfallchirurgie und Orthopädie
verfasst von:
Dr. D. Franz, M. Kaufmann, C. H. Siebert, H. Siebert, A. Wenke, N. Roeder
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das G-DRG-System der Version 2006 liegt vor. Der Kalkulations- und Anpassungsprozess für 2006 ist abgeschlossen. Dieser Beitrag beschreibt und kommentiert die wesentlichen Änderungen der G-DRG-Version 2006 und ihre Auswirkungen auf die Abbildungsqualität der Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie.
Ergebnisse
Die Systemkomplexität hat deutlich zugenommen. Für Mehrfacheingriffe während eines stationären Aufenthaltes wird eine neue Gruppierungsfunktion „Eingriffe an mehreren Lokalisationen“ etabliert. Darüber hinaus werden die Komplexität des operativen Eingriffs bei Operationen am Fuß, Entfernungen von Osteosynthesematerial sowie Replantationen nach traumatischer Amputation als Differenzierungskriterien eingeführt. Die Zusatzentgelte für Implantation und Wechsel von Tumorendoprothesen wurden direkt in das DRG-System durch die Bildung von 2 leistungsspezifischen DRGs integriert.
Schlussfolgerung
Sowohl für das Gesamtsystem als auch für die Fachgebiete Orthopädie und Unfallchirurgie hat sich die Sachgerechtigkeit der Fallzuordnung und damit die Abbildungsqualität des G-DRG-Systems erhöht. Trotzdem sind weitere Anpassungen im Sinne einer sachgerechten Leistungsabbildung notwendig.