Erschienen in:
01.03.2007 | Originalien
Korrekturosteotomien von posttraumatischen Fehlstellungen und Pseudarthrosen im Bereich des Femurs mittels Gabelplatte
Eine prospektive Analyse von 23 konsekutiven Fällen
verfasst von:
Dr. M. Clauss, T. Ilchmann, P. Zimmermann, P.E. Ochsner
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Einleitung
Die Gabelplatte ist eine Weiterentwicklung der AO-Winkelplatte, welche das Platzieren der Plattenklinge erleichtern soll. Im Rahmen einer prospektiven Studie sollte die Eignung der Gabelplatte zur Korrektur von posttraumatischen Fehlstellungen und Pseudarthrosen im Bereich des Femurs untersucht werden.
Material und Methoden
Im Zeitraum von 01/1993–12/2003 konnten 23 Patienten mit posttraumatischer Fehlstellung im Bereich des Femurs und einem Durchschnittsalter zur Operation von 46 Jahren einbezogen werden. Die Operationstechnik entspricht der klassischen Technik mit Winkelplatten. Das Platzieren der Gabel anstelle der Klinge ist aber dank der schrittweisen Implantation unter Bildwandlerkontrolle präziser.
Ergebnisse
Die bestehenden Fehlstellungen und Pseudarthrosen konnten alle wie präoperativ geplant korrigiert werden. Es kam zu 13% nicht-implantatbedingten Komplikationen. Diese heilten folgenlos aus. Nach 3 Monaten konnte in 87% der Fälle ein gesicherter knöcherner Durchbau erzielt werden, die restlichen 3 Femora konsolidierten innerhalb von weiteren 2–12 Monaten ohne dass ein Korrekturverlust aufgetreten ist.
Schlussfolgerung
Die Gabelplatte hat sich in unserem Kollektiv als Implantat für die Durchführung sämtlicher Korrektureingriffe im Bereich des Femurs bewährt. Ihre gegenüber der Winkelplatte modifizierte Operationstechnik bei gleichem Indikationsspektrum bietet selbst bei einer geringen Anzahl an Operationen pro Jahr eine große therapeutische Sicherheit.