Erschienen in:
01.11.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Arthroskopie des Ellbogengelenks
verfasst von:
PD Dr. M. Witt, T. Mittlmeier
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2007
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Zusammenfassung
Arthroskopische Operationen am Ellbogengelenk sind seit etwa 20 Jahren mit klaren Indikationen belegt. Viel versprechende Anzeigen sind freie Gelenkkörper, leichte bis moderate Bewegungseinschränkungen und die rheumatoide Arthritis in frühen Stadien. Für Knorpelschäden z. B. bei der Osteochondrosis dissecans oder für umschriebene Chondropathien bieten sich ein arthroskopisches Débridement und/oder die Mikrofrakturierung an. Radialseitige Impingement-Syndrome lassen sich nach aktuellen Erkenntnissen gut mit der Abtragung störender Plicae angehen. Eine therapeutische Herausforderung für sehr erfahrene Arthroskopeure stellen endoskopische Arthrolysen bei leichten bis moderaten Bewegungseinschränkungen dar. Wegen der anatomischen Besonderheiten mit sehr engen Lagebeziehungen von Nerven und Gefäßen zum Gelenk gehört diese Form der Arthroskopie in die Hand derjenigen, die bereits Erfahrung an anderen Lokalisationen sammeln konnten. Zwingend ist die Aneignung der standardisierten Operationsvorbereitung, der Portalanlagen und des diagnostischen Rundgangs im Gelenk, um zielgerichtet, schnell und damit auch komplikationsarm arbeiten zu können.