Erschienen in:
01.08.2012 | Kasuistiken
Mediale Dislokation der Schenkelhalsschraube bei Gammanagelung ins kleine Becken
verfasst von:
Dr. N. Schöffel, M. Möller, M. Pross, Dr. F. Reuther
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 8/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Innerhalb der letzten Dekade haben intramedulläre Verriegelungssysteme eine große Beliebtheit bei der Versorgung von Femurfrakturen erfahren. Dennoch sind die bekannten Systeme nicht frei von Komplikationen. Häufigere Komplikationen nach Versorgung umfassen die Fehllage der Schenkelhalsschraube, Femurstressfrakturen am distalen Ende der Schenkelhalsschraube, fehlerhafte Arretierung der Schenkelhalsschraube oder Varusdeformitäten des Schenkelhalses und -kopfes. In der Literatur sind bislang nur 5 Fälle beschrieben, bei denen die Schenkelhalsschraube bis in das kleine Becken disloziert ist. In unserem Fall beschreiben wir eine Dislokation bis in das präsakrale kleine Becken, wobei die Schenkelhalsschraube im Spatium rectovesicale zu lokalisieren war. Die operative Intervention und der Verlauf werden beschrieben. Die möglichen Ursachen werden diskutiert und Änderungsvorschläge am Verriegelungssystem erbracht.