Erschienen in:
10.05.2016 | Pflege | Leitthema
Einfluss von Registern auf die Versorgungsqualität
verfasst von:
Prof. Dr. D. Stengel, K. Dreinhöfer, T. Kostuj
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 6/2016
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Zusammenfassung
Der Begriff des „Registers“ bestimmt zunehmend die Diskussion zwischen professionellen Vertretern des Gesundheitswesens, der Politik und deren wirtschaftlichen Akteuren. Ein Register stellt eine nationale oder internationale Datenbank dar, in der Informationen über den aktuellen Stand der Diagnostik, Therapie und langfristige Ergebnisse einer konkreten Gesundheitsstörung im Längsschnitt und unter Versorgungsbedingungen dokumentiert werden. Der Umgang mit diesen Informationen unterliegt strikten juristischen, methodischen und ethischen Vorgaben, bevor diese überhaupt wissenschaftlich genutzt werden und wiederum Eingang in den Versorgungsalltag finden dürfen.
Derzeit gibt es nur indirekte Evidenz, dass eine Registerdokumentation die Ergebnis- und Versorgungsqualität verbessern kann. Es wurden und werden jedoch zahlreiche Methoden entwickelt, um Registerdaten quasiexperimentell zu modellieren. In der Orthopädie und Unfallchirurgie sollten die existierenden und aufkommenden Register gezielt genutzt werden, um sowohl wissenschaftliche Denkebenen zu schaffen als auch versorgungsrelevante Entscheidungen zu treffen.