Erschienen in:
01.05.2005 | Leitthema
Transurethrale Resektion bei benigner Prostatahyperplasie
Aktuelle Entwicklungen
verfasst von:
M. Alschibaja, F. May, U. Treiber, R. Paul, Univ.-Prof. Dr. med. R. Hartung
Erschienen in:
Die Urologie
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Ausgabe 5/2005
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Zusammenfassung
Die transurethrale Elektroresektion der Prostata (TUR-P) gilt als „golden standard“ bei der Behandlung des BPH-Syndroms. Mit dem Aufkommen alternativer, minimal-invasiver Verfahren wurden neue Anforderungen an diese Form der Hochfrequenz-Chirurgie gestellt. Bei gleicher Effektivität mussten Blutungs- und Einschwemmungsraten reduziert werden. Mit dem Einsatz breiterer Schlingen- und Rollerelektroden wollte man, über einen verlängerten Gewebekontakt, eine effektivere Koagulation beim Schneidevorgang erlangen. Modifikationen am Hochfrequenzgenerator führten zu dem „koagulierenden intermittierenden Schneiden“ (KIS), der „Instante-Response-“ und der „Dry-Cut-Technologie“. Diese Verfahren kombinieren Schneide- und Koagulationseffekte zur Realisierung eines blutungsarmen und effizienten Resektionsvorganges. Die Einführung der bipolaren Stromführung eröffnete zudem die Möglichkeit der Resektion in isotonischer Kochsalzlösung und damit der theoretischen Vermeidung eines Einschwemm-Syndroms. Durch die neoadjuvante Gabe von 5α-Reduktase-Hemmern vor geplanter TUR-P sollten Blutungskomplikationen, über eine Größenreduktion und Minderdurchblutung der Prostata, gesenkt werden.
Einiges davon setzte sich durch und so blieb die transurethralen Resektionschirurgie Methode der Wahl bei der instrumentellen Therapie des BPH-Syndroms. In Wirkung und Kosten wird sie in Zukunft mit der Laserresektion und der Laservaporisation zu vergleichen sein.