Erschienen in:
01.02.2006 | Leitthema
Achskorrektur bei Knietotalendoprothesenrevisionen
verfasst von:
PD Dr. C. Perka, S. Tohtz, G. Matziolis
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 2/2006
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Zusammenfassung
Achsfehlstellungen des Kniegelenks nach Knietotalendoprothese (Knie-TEP) stellen die Ursache für frühzeitige Lockerungen, verstärkten Abrieb und schmerzhafte Funktionsbeeinträchtigungen dar. Dabei ist die schmerzbedingte Funktionsbeeinträchtigung einer Knie-TEP heute ein mindestens genauso häufiger Revisionsgrund wie eine Prothesenlockerung.
Der Erfolg der Korrekturoperation hängt im Wesentlichen ab von 1. der achsgerechten Positionierung der Komponenten, 2. dem Erreichen einer symmetrischen, gleichmäßigen Bandspannung in Flexion und Extension, 3. der Wiederherstellung der Gelenklinie sowie 4. der Einstellung der korrekten Patellahöhe.
Bei der Korrekturoperation ist die Auswahl des korrekten Kopplungsgrades der zu implantierenden Prothese von großer Bedeutung, da einerseits starr gekoppelte Prothesen eine höhere Lockerungsrate zeigen, aber auch eine verbleibende Instabilität über die Zunahme des Abriebs und der schmerzhaften Funktionsstörung zum Fehlschlagen der endoprothetischen Versorgung führen kann.
Im vorliegenden Manuskript wird ein diagnostischer und operativer Algorithmus für den Umgang mit Achsfehlstellungen dargestellt.