Erschienen in:
01.09.2006 | Originalien
Osteoidosteom
CT-gesteuerte Bohrexzision und Radiofrequenzablation
verfasst von:
Dr. L. E. Ramseier, S. Duc, G. U. Exner
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die CT-geführte Entfernung des Nidus eines Osteoidosteoms anstelle herkömmlicher Verfahren der offenen Resektion bietet den Vorteil, die Läsion intraoperativ exakt zu lokalisieren und deren Entfernung korrekt zu kontrollieren. Zudem tritt anstelle eines oft großen Eingriffs der Vorteil eines minimal-invasiven Vorgehens.
Patienten und Methode
Zwischen 1996 und 2005 wurden 52 Patienten anhand von Klinik und Bildgebung diagnostizierten Osteoidosteomen entweder mittels Bohrexzision (BE, n=41) oder Radiofrequenzablation (RFA, n=11) behandelt. Das Alter der Patienten lag zwischen 7 und 48 (Durchschnitt 22,3) Jahren, der Follow-up betrug 31,3 Monate.
Ergebnisse
Das Osteoidosteom konnte bei allen Patienten erfolgreich behandelt werden. 50 Patienten waren nach einmaligem Eingriff anhaltend beschwerdefrei. Bei 2 Patienten wurde in der 1. Operation der Nidus verfehlt, sodass kurze Zeit später mit der gleichen Methode eine 2. Behandlung notwendig wurde.
Schlussfolgerung
Die CT-geführte Therapie des Osteoidosteoms hat dessen Behandlung durch exakte Lokalisierung und Verkleinerung des Eingriffs entscheidend vereinfacht und besser kontrollierbar gemacht. Das Verfahren kann analog zur Biopsie von Weichteil- und Knochenprozessen genutzt werden, was den Vorteil der exakten Dokumentation des Biopsieweges und der Entnahmestelle bietet.