Erschienen in:
01.08.2006 | Originalien
Varianz der Epikondylenerfassung bei der navigierten Knieendoprothesenimplantation
verfasst von:
Dr. G. Matziolis, D. Krocker, S. Tohtz, C. Perka
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 8/2006
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ziel dieser Arbeit war es den Fehler der Erfassung der Epikondylenachse (EA) bei navigierter Knieendoprothesenimplantation zu bestimmen und Einflussfaktoren auf diesen Fehler zu identifizieren.
Material und Methoden
32 Patienten wurden navigiert knieendoprothetisch versorgt und die chirurgische EA aufgenommen. Postoperativ wurden CT durchgeführt und die Abweichung zur computertomographisch identifizierten chirurgischen EA bestimmt. Als mögliche Einflussfaktoren wurden Geschlecht, präoperative Fehlstellung, Stabilität und Bewegungsumfang, operierte Seite, Komponentengröße und Body-Mass-Index dokumentiert.
Ergebnisse
Die absolute Abweichung betrug 1,4±1,3°. Eine Orientierung des Femurteils nach der intraoperativ erfassten EA hätte 3 Ausreißer (>3° Abweichung) zur Folge. Die operierte Seite zeigte als einziger Faktor einen signifikanten Zusammenhang zur Genauigkeit der Bestimmung der EA. Der Fehler betrug bei linken Kniegelenken 0,9±0,7° (maximal 2,4°), bei rechten 2,0±1,5° (maximal 5°, p=0,021).
Schlussfolgerung
Der Operateur stand stets auf der rechten Seite, d. h. lateral bei rechten und medial bei linken Kniegelenken. Eine mediale Position des Operateurs zum Kniegelenk während der Erfassung der EA ist zu empfehlen.