Erschienen in:
01.12.2009 | Leitthema
Diagnostik und Therapie des diabetischen Fußsyndroms aus gefäßchirurgischer Sicht
verfasst von:
Prof. Dr. G. Rümenapf, S. Morbach, W. Lang
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
In Deutschland gibt es über 6 Mio. Diabetiker. Wegen der neuropathischen und angiopathischen Spätfolgen steigt auch die Zahl der Patienten, die an einem diabetischen Fußsyndrom erkranken, kontinuierlich an. Trotz intensiver Bemühungen der einzelnen medizinischen Fachgebiete um Prävention, frühzeitige Diagnostik und adäquate Wundbehandlung werden jährlich über 20.000 Majoramputationen bei Diabetikern in Deutschland durchgeführt. Ein großer Teil dieser Amputationen wäre vermeidbar, wenn rechtzeitig an eine Verbesserung der arteriellen Durchblutung gedacht würde. Bei konsequenter Therapie des diabetischen Fußsyndroms in interdisziplinären Zentren mit Ausschöpfung aller Möglichkeiten einer arteriellen Revaskularisation könnten die Amputationsraten um bis zu 80% gesenkt werden.
In der vorliegenden Arbeit werden Diagnostik und Therapie des diabetischen Fußsyndroms aus gefäßchirurgischer Sicht aufgezeigt. Insbesondere sollen endovaskuläre, offen-chirurgische und kombiniert endovaskulär-gefäßchirurgische Methoden (Hybrideingriffe) der arteriellen Revaskularisation beschrieben werden.