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Erschienen in:
01.12.2009 | Originalien
Modifizierung des Blackburne-Peel-Index zur besseren Anwendung in der Knieendoprothetik
Erschienen in: Die Orthopädie | Ausgabe 12/2009
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Hintergrund
Bisherige Methoden zur Patellahöhenbestimmung in Relation zum Tibiofemoralgelenk nach Endoprothese sind teilweise schwierig zu reproduzieren. Daher modifizierten wir in der vorliegenden Arbeit den Blackburne-Peel-Index.
Material und Methode
Der Blackburne-Peel-Index wurde modifiziert, indem wir einerseits, anstatt der Tibiagelenkfläche, eine Tangente an die Femurkondyle als Referenzpunkt und andererseits den größten diagonalen Durchmesser der Patella von der Patellaspitze aus als weitere Distanz nutzten.
Ergebnisse
Im Vergleich zum klassischen BP- und dem Caton-Deschamps-Index bereitete die Bestimmung des modifizierten Index deutlich weniger Schwierigkeiten bei arthrotischen Kniegelenken und nach endoprothetischer Versorgung. So entfielen Umrechnungen durch die Höhe des PE-Inlays, der Slope der tibialen Komponente konnte vernachlässigt werden und Überlagerungen der Patellagelenkfläche entfielen. Außerdem ist eine gute Vergleichbarkeit der prä- und postoperativen Referenzlinien gegeben. Zudem zeigte sich beim Vergleich der prä- und postoperativen Werte beim klassischen BP-Index viel stärker die Tendenz zur Interpretation einer Pseudo-Patella baja. Die Untersucherabhängigkeit fiel bei allen drei Indices gering aus.
Schlussfolgerung
Der modifizierte BP-Index ist zum Vergleich prä- und postoperativer Röntgenbilder und in der Bestimmung der Patellahöhe im Vergleich zur tibiofemoralen Gelenklinie in der Knieendoprothetik eine Alternative.