Erschienen in:
01.04.2010 | CME Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Zelltherapie bei Knochenheilungsstörungen
verfasst von:
PD Dr. M. Jäger, P. Hernigou, C. Zilkens, M. Herten, J. Fischer, R. Krauspe
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 4/2010
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Zusammenfassung
Neben stabilisierenden Osteosynthesetechniken und der autologen Knochentransplantation spielen Orthobiologika bei der Behandlung von Knochenheilungsstörungen eine zunehmende Rolle. Derzeit kommen hierbei v. a. Wachstumsfaktoren zum Einsatz. Zudem mehren sich Berichte, dass Zelltherapeutika die lokale Knochenregeneration fördern. Aus ethischen und biologischen Gründen ist die klinische Anwendung von Progenitorzellen am Bewegungsapparat zurzeit auf autologe, postpartale Stammzellen beschränkt. Dabei zeigte v. a. die intraoperative einzeitige Zelltherapie mit autologen Progenitorzellen in ersten klinischen Studien positive Ergebnisse. Anhand einer Literaturrecherche sowie eigenen Erfahrungen an 75 Patienten mit Knochendefekten oder -heilungsstörungen wird eine aktuelle Übersicht über die biologischen Hintergründe und die Besonderheiten der klinischen Anwendung einer Zelltherapie zur Behandlung ossärer Substanzdefekte gegeben. Die meisten klinischen Studien berichteten über eine erfolgreiche Knochenregeneration nach Applikation von Mischzellpopulationen aus Knochenmark.