Erschienen in:
01.09.2012 | Leitthema
Standards der mikrobiologische Diagnostik der Spondylodiszitis
verfasst von:
Dr. B. Lehner, M. Akbar, C. Rehnitz, G.W. Omlor, U. Dapunt, I. Burckhardt
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 9/2012
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Zusammenfassung
Bei der Spondylodiszitis handelt es sich um eine meist hämatogen bedingte Monoinfektion mit Staphylococcus aureus. Jedoch können viele Erreger mögliche Auslöser der Erkrankung sein. Nur in der Hälfte der Fälle kann der Erreger identifiziert werden. Daher erfolgen Diagnostik und Therapie oft mit Verzögerung, was mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität verbunden ist. Dies ist oft durch Fehler in der Planung und Durchführung der Materialgewinnung bedingt. Da die testgerechte, spezifische antibiotische Behandlung ein wesentlicher Bestandteil der interdisziplinär zu erfolgenden Therapie ist, sollten alle zur Verfügung stehenden Verfahren zur Identifizierung des auslösenden Erregers eingesetzt werden. Diese beinhalten Blutkulturen, Gewinnung von Gewebe und Flüssigkeiten intraoperativ und durch CT gesteuerte Punktion sowie molekularbiologische und serologische Methoden.