Erschienen in:
01.09.2013 | Leitthema
Benigne und semimaligne Tumoren der Wirbelsäule
Besonderheiten im Kindes- und Erwachsenenalter
verfasst von:
V. Bullmann, U. Liljenqvist
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 9/2013
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Zusammenfassung
Die Nativradiologie und Magnetresonanztomographie (MRT) nehmen diagnostisch den Hauptstellenwert bei der Beurteilung benigner Knochentumoren ein. Die Computertomographie (CT) stellt eine Zusatzdiagnostik bei ossären Läsionen dar, insbesondere beim Verdacht auf ein Osteoidosteom ist das CT am meisten hilfreich. Die Dreiphasenskelettszintigraphie stellt bei den benignen Knochentumoren eine optionale Zusatzdiagnostik dar. Benigne und semimaligne Knochentumoren sind bildmorphologisch nicht immer sicher zu identifizieren, sodass in den meisten Fällen eine perkutane Probebiopsie zur Diagnosesicherung unumgänglich ist. Bei benignen Knochentumoren ist in der Regel eine intraläsionale Tumorausräumung mit Rekonstruktion und Stabilisierung ausreichend. Bei semimalignen Tumoren, hier sei der Riesenzelltumor genannt, wird auf Grund der hohen Rezidivrate an der Wirbelsäule eine En-bloc-Resektion empfohlen.