Erschienen in:
01.08.2013 | Leitthema
Behandlungskonzepte der Ellenbogenluxation
verfasst von:
Dr. B. Hollinger, F. Dehlinger, S. Franke
Erschienen in:
Arthroskopie
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Ausgabe 3/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Die Ellenbogenluxation ist eine komplexe Verletzung, die zu unterschiedlichsten Verletzungsformen und -schweren führen kann. Das Therapiekonzept kann, abhängig von der Ausbildung und der Erfahrung des behandelnden Arztes, sehr unterschiedlich sein. Bis heute stellt die Luxation des Ellenbogens noch immer eine Herausforderung dar, und es gibt kaum einheitliche Behandlungsstrategien.
Methoden
Unterschieden werden einfache Luxationen ohne knöcherne Begleitverletzungen von den Luxationsfrakturen, auch komplexe Luxationen genannt. Für die knöchernen Verletzungen sind gute Klassifikationen erstellt worden, welche die Richtung der Therapie vorgeben. Im Fall der rein ligamentären einfachen Luxationen ist es bisher nicht gelungen, eine allgemein gültige Klassifikation zu erstellen, aus der sich ein bewährtes Behandlungskonzept ergibt. Welche Bandverletzungen konservativ ausheilen und welche in eine chronische Instabilität münden, ist genauso unklar wie die Vorhersagbarkeit einer möglicherweise eintretenden Gelenksteife. Die Herausforderung an den Kliniker besteht darin, die Verletzung bereits initial korrekt einzuschätzen und die richtige Therapie einzuleiten.
Schlussfolgerung
In diesem Artikel soll ein Behandlungspfad der einfachen ligamentären Ellenbogenluxation aufgezeigt werden, der in Abhängigkeit der durchgeführten differenzierten Diagnostik zu repräsentativ zuverlässigen Ergebnissen führt und die Fallstricke der Behandlung berücksichtigt.