12.09.2016 | Pneumonie | CME
Lungenfibrose bei rheumatischen Erkrankungen
Erschienen in: Zeitschrift für Rheumatologie | Ausgabe 8/2016
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Rheumatische Erkrankungen treten oft in Begleitung von sekundären Lungenerkrankungen auf, die in der Regel einen großen Einfluss auf die Lebensqualität und Mortalität der Patienten haben. Die richtige Zuordnung solcher Lungenerkrankungen ist für Therapie und Prognose von enormer Bedeutung. Die diagnostische und therapeutische Herausforderung besteht darin, in der Vielzahl möglicher Ursachen von respiratorischen Beschwerden eine präzise Diagnose und angemessene Therapie zu finden. Dabei sollte ein vernünftiges Maß an Invasivität bei der diagnostischen Zuordnung gewahrt werden, auch wenn gleichzeitig die Abgrenzung zu Infektionen oder toxischen Lungenerkrankungen von enormer Wichtigkeit ist. Kompliziert wird diese Entscheidung weiterhin durch die oft fehlende Evidenz für Therapien. Da insbesondere die Lungenfibrose in ihrer Komplexität und Mortalität mit Tumorerkrankungen vergleichbar ist, sollten Diagnostik und Therapie in multidisziplinären Fallkonferenzen abgestimmt werden.