Erschienen in:
01.03.2005 | Fußverletzungen
Verletzungen des Sprungbeins
verfasst von:
Dr. M. Müller, L. Besch, H.-J. Egbers
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2005
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Zusammenfassung
Sprungbeinverletzungen sind seltene, aber schwere Verletzungen. Aufgrund der Anatomie handelt es sich meist um Gelenkfrakturen. Talushalsfrakturen machen etwa 50% aller Sprungbeinbrüche aus, es folgen die Korpusfraktur und die seltene Taluskopffraktur. Die sich aus Anamnese, Unfallmechanismus und klinischem Erscheinungsbild ergebende Verdachtsdiagnose Talusläsion wird durch Röntgenaufnahmen gesichert. Die CT dient zur Klärung des operativen Zugangs, der Frakturpathologie, der mehrdimensionalen Nachverarbeitung sowie der postoperativen Kontrolle. Die MRT wird bei persistierenden Beschwerden notwendig. Die Gelenkfrakturen sollten möglichst frühzeitig behandelt werden, um die häufige Komplikation Nekrose gering zu halten. Es können jedoch keine Aussagen zur Wahrscheinlichkeit des Auftretens derselben gemacht werden. Die vielfältigen Therapiemöglichkeiten werden dargestellt. Hinsichtlich der Nachbehandlung streben wir eine möglichst frühe funktionelle Therapie an.