Erschienen in:
01.05.2008 | Die verletzte Schulter
Winkelstabile Plattenosteosynthese für proximale Humerusfrakturen
Konzept und Ergebnisse
verfasst von:
Dr. T. Illert, R. Grass, H. Zwipp
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2008
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Zusammenfassung
Die proximale Humerusfraktur ist eine der häufigsten Verletzungen des Menschen und nimmt an Inzidenz rapide zu, insbesondere bei älteren Frauen. Die Osteoporose ist ihr Hauptrisikofaktor, deswegen stellt die Osteosynthese der eierschalenförmigen Fragmente auch die Hauptherausforderung bei der chirurgischen Versorgung dar. Aufgrund der hohen Humeruskopfnekroserate und des unbefriedigenden funktionellen Ergebnisses wurde die alte T-Platte durch „minimalinvasivere“ Verfahren verdrängt. Für die 3- und 4-Teile-Humeruskopffrakturen wird immer häufiger die winkelstabile Plattenosteosynthese verwendet. Es wurde mittlerweile bereits die 3. Generation winkelstabiler Platten mit inzwischen polyaxialen Schrauben entwickelt. Erste Studien mit winkelstabilen Platten der 1. Generation ergaben Komplikationsraten zwischen 10 und 25% und Constant-Scores in Nachuntersuchungen zwischen 65 und 83%.