Erschienen in:
01.02.2012 | Übersichten
Neuausrichtung der stationären Heilverfahren
In der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV)
verfasst von:
M. Oberscheven
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 1/2012
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Zusammenfassung
In den vergangenen Jahren sind in der traumatologischen Versorgungslandschaft sowie im Gesundheitswesen deutliche Veränderungen zu verzeichnen, die eine Überprüfung und teilweise Neuausrichtung der stationären Heilverfahren der gesetzlichen Unfallversicherung erfordern. Diese Änderungen betreffen nicht nur die ärztliche Aus- und Weiterbildung und deren Auswirkungen auf die Angebotsstruktur der Krankenhäuser, sondern auch strukturelle Umgestaltungen, Änderungen der Fallzahlen sowie gehobene Ansprüche an Qualität und Wirtschaftlichkeit der Heilverfahren. Mit dem TraumanetzwerkD DGU wurde eine Qualitätsoffensive im Bereich der Versorgung schwer Unfallverletzter eingeleitet. Diese Netzwerkidee soll im Bereich der Heilverfahren weiterentwickelt werden. Die besonders kosten- und folgeträchtigen stationären Fälle sollen stärker als bisher in besonders qualifizierte SGB-VII-Netzwerke (SGB: Sozialgesetzbuch) gesteuert und einer integrierten Versorgung im Sinne der Unfallversicherung zugeführt werden. Für das Verletzungsartenverfahren wird eine qualitätsorientierte Konzentration angestrebt. Der Zusammenarbeit mit dem Rehabilitationsmanagement der Unfallversicherungsträger wird bei der Versorgung schwer Unfallverletzter in Zukunft eine noch größere Bedeutung zuzumessen sein.