Erschienen in:
17.03.2016 | Chronische lymphatische Leukämie | journal club
Angriffspunkt Bruton-Tyrosinkinase (BTK)
Ibrutinib in der Initialtherapie der CLL
verfasst von:
Prof. Dr. Erhard Hiller
Erschienen in:
InFo Hämatologie + Onkologie
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Ausgabe 2/2016
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Auszug
Hintergrund und Fragestellung: Chlorambucil war bis in die 1990er Jahre der Behandlungsstandard für Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL). Erst durch die Einführung von Fludarabin und später Bendamustin – allein oder in Kombination mit anderen Medikamenten – kamen effektivere Behandlungsschemata bei jüngeren und fitteren Patienten zum Einsatz. Erst in den vergangenen drei Jahren führten der BTK-Inhibitor Ibrutinib und Idelalisib, ein Hemmer der Phosphatidylinositol-3-Kinase delta, sowie die gegen CD20 gerichteten Antikörper Ofatumumab und Obinutuzumab zu vielversprechenden Ergebnissen bei vorbehandelten und refraktären Patienten sowie primär bei der CLL mit 17p13.1-Deletion. Darüber wurde mehrfach in InFo Onkologie referiert. Nun wurden die Ergebnisse der RESONATE 2 vorgestellt, einer Studie, in der unter Leitung einer Studiengruppe des MD Anderson Cancer Centers, Houston, TX/USA, der Stellenwert von Ibrutinib in der Erstlinientherapie mit dem alten Standard Chlorambucil verglichen wurde. …