Erschienen in:
17.08.2018 | Magnetresonanztomografie | Fortbildung
MRT-Zeichen für eine axiale Spondyloarthritis stets im klinischen Kontext beurteilen
verfasst von:
kat
Erschienen in:
Orthopädie & Rheuma
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Ausgabe 4/2018
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Auszug
Knochenmarködem und Fettmetaplasie der Iliosakralgelenke (ISG) und der Wirbelsäule können auf eine axiale Spondyloarthritis (axSpA) hinweisen. Sich bei dieser Diagnose aber allein auf die Bildgebung zu verlassen, birgt Tücken, wie mehrere beim EULAR präsentierte Untersuchungen zeigen. So fanden Baraliakos et al. bei den 802 Teilnehmern der SHIP-Kohorte bei 18 % der durchschnittlich 37,5 Jahre alten „rückengesunden“ Männer und Frauen in der Magnetresonanztomografie (MRT) diese Zeichen, bei denen man eine axSpA vermuten könnte. Ähnlich verhielt es sich bei Langstreckenläufern oder Frauen mit postpartalen Rückenschmerzen; auch hier hätte die Bildgebung ohne klinischen Kontext zu Fehldiagnosen geführt. Zudem scheint es sinnvoll zu sein, den „cut-off“ für eine „positive“ MRT hoch anzusetzen. Es sollten mindestens drei Erosionen in den ISG und mindestens fünf Fettmetaplasien in der Wirbelsäule nachgewiesen sein. …