Erschienen in:
01.10.2014 | Übersichten
Management beim akuten Aortensyndrom
verfasst von:
M. Aboukoura, T. Najjar, I. Akin, T.C. Rehders, B. Mrevlje, M. Weinrich, Prof. Dr. C.A. Nienaber
Erschienen in:
Die Kardiologie
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Ausgabe 5/2014
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Zusammenfassung
Hintergrund
Der Begriff des akuten Aortensyndroms (AAS) beschreibt ein Spektrum heterogener akuter Pathologie der Aorta mit ähnlichem klinischem Erscheinungsbild. Dazu gehören die Aortendissektion, das intramurale Aortenhämatom (IMH) und das penetrierende arteriosklerotische Aortenulkus (PAU).
Ursachen
Der häufigste Risikofaktor bei Patienten mit Aortendissektion oder IMH ist die arterielle Hypertonie. Andere Risikofaktoren sind Rauchen, ein stumpfes Trauma und der Gebrauch von illegalen Drogen. Etwa 20 % der jüngeren Patienten mit Aortendissektion oder mit thorakalen Aortenaneurysmen haben einen meist zugrunde liegenden autosomal-dominanten Gendefekt.
Symptome und Diagnostik
Das Hauptsymptom des AAS ist der akute Thoraxschmerz. Da es keine paraklinischen Ausschlusskriterien für eine AAS gibt, sollte angesichts der hohen Letalität des AAS jeder klinische Verdacht zu zügiger diagnostischer Bildgebung führen.
Therapie und Nachsorge
Die Initialtherapie besteht in der Senkung des meist dysregulierten Blutdrucks auf systolische Werte. Das weitere Vorgehen besteht dann entweder in der chirurgischen oder endovaskulären Behandlung, die heute die Therapie der Wahl darstellt. Die Nachsorge der Patienten mit Aortenerkrankungen ist aufgrund der Komplexität und potenziellen Progression unabdingbar.