Erschienen in:
08.12.2016 | Die Verbände informieren_Gesundheitspolitische Nachrichten
AOK RHEINLAND/HAMBURG
Millionenrückforderung aus Morbi-RSA
verfasst von:
gc
Erschienen in:
NeuroTransmitter
|
Ausgabe 12/2016
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Auszug
Das Bundesversicherungsamt (BVA) hatte von der AOK Rheinland/Hamburg über 7 Millionen € aus dem morbiditätsorientierten Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) des Gesundheitsfonds zurückgefordert. Grund war, dass die AOK zusammen mit den regionalen KVen, unter anderem der KV Nordrhein, unter Zustimmung des nordrhein-westfälischen Gesundheitsministeriums als Aufsichtsbehörde Diagnosen der Vertragsärzte nachträglich ergänzte, sodass „die Versicherten kränker werden“. Diese Daten wurden dem Gesundheitsfonds nachgemeldet und erhöhten damit die finanzielle Zuweisung an die AOK Rheinland/Hamburg. Dadurch erhielten andere Krankenkassen in Relation weniger Geld aus dem Gesundheitsfonds. Das Gesundheitsministerium NRW kam der AOK und der KV Nordrhein zu Hilfe. Es habe sich um eine nachträgliche Korrektur von zunächst fehlerhaften oder nicht ausreichend dokumentierten Diagnosen gehandelt, die geeignet seien, einen etwaigen Regress bei einer Arzneimittel-Wirtschaftlichkeitsprüfung zu vermeiden. Auch der 2016 noch im Dienst befindliche Vorsitzende der KV Nordrhein, Dr. Peter Potthoff, wies die Unterstellung des Upcodings durch Vertragsärzte zurück. …