Mögliche Gesundheitsbeeinträchtigungen nach Vulkanausbrüchen

Mitte August 2014 ließ die Warnung vor einem möglichen Vulkanausbruch des Bárdarbungas in Island aufhorchen. Dies rief bei vielen den Ausbruch des Eyjafjallajökull, ebenfalls in Island gelegen, aus dem Jahr 2010 in Erinnerung. Während die hohen wirtschaftlichen Schäden durch die Störung des Flugverkehrs immer noch präsent sind, wurden die möglichen gesundheitlichen Folgen für Personen, die der Vulkanasche ausgesetzt waren, wenig publik gemacht. In einer Kohorten-Studie, die etwa 6 Monate nach Abklingen des Vulkanausbruchs mit der stark exponierten Bevölkerung im Umkreis des Vulkans durchgeführt wurde, wurden erhöhte Prävalenzen v. a. von respiratorischen Symptomen festgestellt. Abschließend wird den Fragen nachgegangen, ob es auch unter der Bevölkerung anderer europäischer Länder, über die damals die Aschewolke hinwegzog, zu akuten gesundheitlichen Schäden kam und ob mit Langzeitfolgen zu rechnen ist.