Zusammenfassung
Die Magnetresonanzangiographie (MRA) nimmt einen zunehmend größeren Stellenwert in der Beurteilung der arteriellen und venösen Gefäßstrombahn von Kopf bis Fuß ein. Stetige Verbesserungen in der Scanner- und Sequenztechnologie wie auch der Nachverarbeitungsverfahren konnten die Bildqualität der MRA derart verbessern, dass in einer Vielzahl von Fällen die diagnostische Katheterangiographie durch die MRA ersetzt werden kann (Abb. 1). Unter Verwendung von Geräten der neuesten Bauart, Oberflächenspulen und Gradientenechosequenzen können hoch qualitative dreidimensionale Gefäßrekonstruktionen mit hoher Sensitivität und Spezifität generiert werden (Collins et al. 2007). Bei der Untersuchung von verkalkten Läsionen kann es zu einer Überschätzung des Stenosegrades v. a. im Bereich von kleinkalibrigen Gefäßen kommen. Prinzipiell wird die native MRA, bei der keine gadoliniumhaltigen Kontrastmittel eingesetzt werden, von der kontrastmittelunterstützten MRA unterschieden.