Erschienen in:
31.05.2018 | Multiple Sklerose | Medizin aktuell
Alter bei Pubertät für MS-Risiko nicht so wichtig
verfasst von:
Springer Medizin Verlag GmbH, ein Teil von Springer Nature
Erschienen in:
DNP – Die Neurologie & Psychiatrie
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Ausgabe 3/2018
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Auszug
Bisher gab es widersprüchliche Studienergebnisse hinsichtlich des Einflusses des Alters bei Eintritt in die Pubertät auf das Risiko, an einer Multiplen Sklerose (MS) zu erkranken. Adil Harroud, Epidemiologe aus Montreal (Kanada), untersuchte in einer Mendel’schen Randomisierung nach mit dem Alter bei Pubertätseintritt assoziierten genetischen Subgruppen, ob sich mithilfe genomweiter Assoziationsstudien eine solche Assoziation nachweisen lässt. Basis waren Daten von 14.802 Patienten mit MS und 26.703 Kon-trollprobanden. Es zeigte sich, dass jedes Lebensjahr mehr bei Eintritt in die Pubertät bei Mädchen wie bei Jungen mit einem um 8 % erniedrigten Risiko, an MS zu erkranken, assoziiert war. Wurde aber dabei die ausgeprägte inverse Assoziation zwischen Adipositas und Alter bei Pubertätseintritt mit berücksichtigt, konnte kein unabhängiger Effekt des Pubertätsalters auf das MS-Risiko mehr festgestellt werden. …